Nach einem kurzen Ausflug ins Reich der Mamiya RZ 67 war mir klar,  dass ich zwei Dinge haben will:

– erstens eine Kamera, die wirklich transportabel ist – die Contax 645 erfüllt diesen Zweck.

– zweitens eine Kamera, die für Architektur, Landschaft und Panorama geeignet ist.

Nach einer ganzen Weile der Suche habe ich eine solche Kamera gefunden. Es handelt sich um die Cambo Wide DS, eine sogenannte Fachkamera im Format 4×5. Damit kann man Film bis zu einer Grösse von 10×12 cm belichten. Genauer gesagt, einzelne Blätter, denn in dieser Dimension gibt es keine Filmrollen.

Die Weiterungen einer solchen Kamera sind , dass nun alles wirklich gross ist. Ein Stativ ist Pflicht, fokusiert wird von Hand, Blende und Zeit sind manuell einzustellen. Eine Belichtungsautomatik existiert nicht.

Die Brennweite von 58 mm bedeutet echtes „Weitwinkel – das Objektiv bildet einen Bereich von 110° ab, umgerechnet auf „Kleinbild“ ist dies etwa ein 16 mm Objektiv. Dort ergibt eine solche kurze Brennweite allerdings i.d.R. optische Verzerrungen die gerade Linien krumm erscheinen lässt.

Als „Erstausstattung“ habe ich ein Horseman 6×12 Magazin dazugekauft. Damit kann man die maximale Breite der Kamera ausnutzen, um Panoramas zu fotografieren.

Wie immer, ist alles erst mal neu. Das allererste Bild, dass ich mit der Kamera belichtet habe, ist zwar korrekt belichtet  aber etwas verwackelt, weil ich während der Belichtungszeit von 1 sec. nicht ruhig genug den Auslöser durchgedrückt habe.

Die „anderen“ Bilder an diesem Tag sind weitaus spektakulärer – aber leider nicht vorhanden, da ich vergessen habe, den Darkslide aus dem Magazin zu nehmen. Da die Kamera vollständig modular ist, gibt es keine Auslösesperre die z.B. dafür sorgen würde dann man an den Darkslide erinnert wird wie das z.B. bei der Contax der Fall ist.

Für’s erste ist das schon mal nicht schlecht:


(Kodak T-Max 100, f/32, 1.0 sec. Entwickelt in Tetenal Ultrafin T-plus)