Heutzutage kann man das kaum glauben, aber es gab eine Zeit, in der nicht überall ein Computer drin war. Das gilt auch für Kameras.
Die Mamiya RZ67 ist so ein hoffnungsloser Fall: Der einzige „Computer“ ist ein kleiner Chip, der im Objektiv die Zeiten des Zentralverschlusses steuert. Deswegen wurde die Kamera als „Microprozessorgesteuert“ verkauft. Oho!
Darüber hinaus wird alles von Hand gemacht. Das läuft dann etwa so ab:
- Messen der Szene mit einem Belichtungsmesser
(An diesem wird die ISO-Zahl eingestellt).
Nach der Messung erhält man die Belichtungszeit und die Blende – abhängig von der gewählten Messmethode. - Übertragen des Messwertes auf die Kamera, einstellen der Blende am Objektiv.
Damit ist man natürlich bei weitem nicht so schnell wie mit einer Kamera, und es gibt viele Faustregeln, die zur Anwendung kommen können. Die schlimmste davon hat vermutlich jeder schon mal gehört:
Sonne lacht, Blende acht
Ich verwende z.B. das iPhone, dort gibt es die App „Pocket Light Meter„, in dem man sehr leicht die Werte einstellen und messen kann. Für Messungen mit Blitz ist das allerdings nicht geeignet, dafür besitze ich noch einen Sekonik L-308S.