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More Film – Less Pixels

~ Analoge Fotografie

More Film – Less Pixels

Category Archives: Contax 645

Nur mal schnell …

03 Montag Apr 2017

Posted by Stefan in Analog, Contax 645

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Ihr kennt das ja sicher: „Eigentlich wollte ich nur mal schnell …“ und dann geht’s entweder ganz furchtbar schief oder es kommt was unerwartet gutes dabei heraus.

In diesem Fall wollte ich den angefangenen Film vollknipsen. Also „schnell“ die Orchidee geholt, vor dem Hintergrundkarton platziert und einen Blitz drauf.

Auch wenn man den Belichtungsmesser noch so genau abliest, die Stärke des Blitzes noch so penibel einstellt – man kann nicht erfassen, wie das Licht später wirklich herauskommt. Mit viel Erfahrung kann man sich das ungefähr vorstellen, aber das menschliche Auge ist einfach zu träge, als dass man den Blitz, der ja nur eine 1/10000 sec. lang leuchtet, wirklich „sehen“ kann.

Naja, auf jeden Fall ist in diesem Fall alles gutgegangen. Wie aus einer Blume ein Bild wird – Maplethorpe wäre stolz auch mich.

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Farbe oder Schwarz/Weiss – Teil 3

03 Freitag Feb 2017

Posted by Stefan in Allgemein, Analog, Contax 645

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Natürlich gibt es Dinge, die in Farbe einfach besser aussehen. Sonnenuntergänge z.B., oder braune Hunde. Oder beides zusammen.

Wie immer, gibt es natürlich auch hier ein kleines Geheimnis: Um diesen speziellen, luftigen Look zu erhalten, verwendet man Film mit einer bestimmten Empfindlichkeit (in diesem Fall z.B. Portra 400), belichtet ihn aber als wär’s ein Film mit 200 ISO.

Das bedeutet, dass man die Bilder um eine volle Blendenstufe überbelichtet. Im Gegensatz zu Digitalsensoren verhält sich Film nämlich gerade andersherum:

Während Digitalsensoren sehr empfindlich auf Überbelichtung reagieren und dunkle Partien leicht aufgehellt werden können, können unterbelichtete Partien beim Film praktisch nicht wieder hergestellt werden. Demgegenüber fressen Lichter beim Digitalsensor sehr schnell aus (daher belichten die meisten Belichtungsprogramme von Digitalkameras etwas zu knapp, um auf der sicheren Seite zu sein, was schliesslich dazu führt, dass die Bilder immer ein klitzekleines bisschen zu dunkel wirken.

Daher lautet der Grundsatz beim Film: „Measure in the shadows“. Durch die Kombination aus dem Messen in den dunklen Bildbereichen und die gewollte Überbelichtung kommt schliesslich der gewünschte „Film-“ Bildlook zustande.

Genaugekommen ist es daher gar kein Look … sondern echt. Ist das nicht schön?

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Film … ist das auch scharf genug?

04 Freitag Nov 2016

Posted by Stefan in Allgemein, Analog, Contax 645

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Heutzutage, im Zeitalter von Mega-Megapixeln, da ist der Film unter Generalverdacht, dass das „nicht scharf genug“ sei.

Natürlich ist es so, dass die Objektive, die Kamera usw. scharf abbilden müssen – aber das gilt ja auch für die Digitalkameras, hier also soweit nichts neues.

Viel interessanter ist allerdings, dass Film per se keine Auflösung hat – es sind ja keine Pixel, die dargestellt werden. Erst beim digitalisieren wird die physikalische Darstellung des Negativs in Pixel umgewandelt, und dann entscheidet sich, was aus dem Bild wird.

Statt dessen wird für Filme die Einheit L/mm verwendet – wie viele Linien kann so ein Film pro Millimeter darstellen, so dass sie noch unterschieden warden können.

Für den Fujifil Neopan Acros, den ich für dieses Beispiel verwende, sind dies immerhin 200 Linien pro Milimeter. Gemäss dem Artikel hier, sind das umgerechnet ca. 120 Megapixel!

Selbstverständlich kann kam ein Negativ in unterschiedlichen Arten digitalisieren. Dazu gehören:
– abfotografieren
– scannen
– mit noch höherer Auflösung scannen

Hier mal ein Bild, was ich vor einiger Zeit mit der Contax 645 gemacht habe. Objektiv war das 80 mm 2.0, also die „Normalbrennweite“ für Mittelformat. Die Digitalisierung erfolgte mit einer Fuji X-Pro2 und dem Makro-Objektiv. Das Bild hat 6000×4000 Pixel, aber weil ich etwas abgeschnitten habe, sind nur 4996×3861 Pixel übriggebliegen – also 19 Megabyte. Klingt wenig, vor allem im Vergleich zu den 120 Megapixel, die oben genannt warden.

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Und jetzt ein Ausschnitt. Selbst bei so starker Vergrösserung sind die Wimpern vom Hundi noch genau zu erkennen, trotz der geradezu winzigen Auflösung des Bildes von nur einem Zehntel dessen, was man aus dem Film theoretisch herausholen könnte:

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Contax 645, Planar 80/2

12 Dienstag Jul 2016

Posted by Stefan in Allgemein, Analog, Contax 645

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Goodbye Mamiya, Hello Contax!

29 Montag Jun 2015

Posted by Stefan in Analog, Contax 645

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Die Mamiya ist eine Super-Kamera. Ich habe es genossen, dieses Monster zu besitzen, sie auszuführen und Filme damit zu belichten.

Aber man muss auch ehrlich zu sich selbst sein – die Kamera ist für mich ein bisschen zu unhandlich. So sehr ich es gerne machen würde – ich fahre nicht drei Stunden irgendwo hin, um dort die Kamera aufzubauen und auf „das Licht“ zu warten. Für ein bisschen Walk-Around in der Stadt wiederum ist die RZ67 auch nicht gerade ideal – obwohl die Mailand-Sache wirklich Spass gemacht hat.

Also muss etwas neues her. Die Contax 645 ist ebenfalls eine Legende, sie entstand aus einer Kooperation von Zeiss und Kyocera, die Objektive sind atemberaubend, haben ein wunderbares Bokeh und — haben Autofokus! Dieser Autofokus hat nichts mit dem zu tun, was wir heute von unseren DSLR und anderen Knipsen kennen, aber immerhin. Unnötig zu erwähnen, dass es für diese Kamera ebenfalls keinen Service mehr gibt. Das verleiht der ganzen Sache etwas aufregendes, endgültiges.

Sehr schön ist auch dass man neben Film auch Digital fotografieren kann – ich komme später nochmal auf dieses Thema zurück.

Einstweilen sei mal soviel gesagt: Was für die Mamiya RZ67 hinsichtlich der ehemaligen Neupreise und dem jetzigen Gebrauchtpreis galt, gilt auch für die Contax. Die Preise ziehen im Moment etwas an, da es einen kleinen Hype gibt, aber Hey!

Hier also nun das erste Bild, dass ich mit der Contax gemacht habe:

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Film: Kodak T-Max 400, Entwickler: Tetenal Ultrafin T-Plus

Naja, vielleicht nicht „das erste“, aber immerhin von der ersten Filmrolle. Wie man an dem Negativ sehen kann, blendet die Kamera die technischen Daten ein: Belichtungszeit 1/1400 sec, f/2.8, Objektiv war das 140 mm f/2.8

Wenn das nicht cool ist!

Viel besser werden solche Bilder, wenn sie dann auf Papier vor einem liegen – dann ist „Wow“ der neue Standard!

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